Martin
Hufschmid
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Öpfelringli
Ein getrocknetes
„Öpfelringli“ zum
Zvieri war im Herbst
2010 der Auslöser,
mich mit dieser
ungewöhnlichen und
sehr ästhetischen
Form auseinander zu
setzen. Die ersten
Arbeiten entstanden
lustiger weise in
Birnenbaumholz, das
ich von einem Bauern
erwerben konnte. Der
Holzstamm war im
Kern morsch, so dass
das innere Loch
bereits vorhanden
war. Es macht mir
grosse Freude, mit
der „Öpfelringliform“
zu spielen und
Ringli in
unterschiedlichsten
Variationen zu
gestalten. Die
Dimension war vom
Stammdurchmesser her
gegeben.
In einem nächsten
Schritt war es für
mich naheliegend,
die in Holz
umgesetzten Formen
auch in Stahl zu
fertigen. Die im
Gegensatz zur Arbeit
mit Holz aufbauende
Herangehensweise
erwies sich als
spannende
Herausforderung. So
entstanden drei
Metallarbeiten in
vergleichbarer
Dimension wie die Holzringli und
zusätzlich zwei
Objekte mit einem
Durchmesser von ca.
120 cm. Hier kam ich
als Metallgestalter
an die Grenze der
Möglichkeiten, Stahl
kalt zu verformen.
Flusskiesel
faszinieren mich
seit mehreren
Jahren. Aus den
Ferien und von
Ausflügen bringe ich
immer wieder
spezielle Fundstücke
mit in mein Atelier.
Zur Zeit entstehen
„Öpfelringli“ aus
Pyroxenit, also eher
hartem Gestein.
Zu
meiner Person
Die Handwerkliche
Ausbildung im
Metallbereich ist
nach wie vor die
Basis meiner Arbeit.
Durch
Weiterbildungen und
während Projekten
mit anderen
Kunstschaffenden,
lernte ich weitere
Techniken in der
Bearbeitung von Holz
und Stein. Diese
Vielfalt an
Materialien und
Möglichkeiten öffnet
mir ein nahezu
unbegrenztes Gebiet.
Ich lasse mich
vom Material selbst
und von einfachen,
zeitlosen Formen aus
der Natur und dem
Alltag inspirieren.
Wichtig ist mir
dabei die Schönheit
des Einfachen. Beim
Entstehungsprozess
eines neuen Objektes
stehen für mich
Bewegung,
Beschwingtheit,
Leichtigkeit,
Spannung und Dynamik
im Zentrum. Mir ist
es wichtig, dass der
Ursprung, der zur
fertigen Arbeit
führte, für mich
noch erkennbar ist.
Die Arbeit beginnt
mit einer Idee,
führt über Skizzen,
Modelle und die
eigentliche
Bearbeitung des
Materials. Oft
entstehen während
der Arbeit schon
Ideen für weitere
Objekte und Formen,
die ich in
verschiedenen
Materialien umsetze.
Ich suche gerne die
Grenzen der
Machbarkeit in der
Verarbeitung eines
Materials und
experimentiere mit
verschiedensten
Möglichkeiten.
Gleiche Formen in
verschiedenen
Materialien zu
entwickeln fordert
mich immer wieder
heraus, Techniken zu
finden, mit denen
ich meine
Vorstellungen
verwirklichen kann.
Dieser Weg ist sehr
lebendig. Während
des Arbeitsprozesses
werde ich wiederum
oft inspiriert und
das Resultat wird
durch diese
Weiterentwicklung
geprägt.
Holzbildhauerkurse
in
Fischbach-Göslikon, Ausstellungsdaten,
Fotogallerie meiner
Werke der letzten
Jahre und vieles
mehr auf meiner
persönlichen Website
www.martinhufschmid.ch
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